Neues aus dem Kindergarten

02. Jan. 2022

Fasten- oder Passionszeit

Am Aschermittwoch, in diesem Jahr der 2. März, beginnt die Fastenzeit. Die Fastenzeit dauert 40 Tage, bis Ostersonntag. So ist unsere christliche Tradition.
Die Fastenzeit soll an die Geschichte von Jesus in der Wüste erinnern (Matthäus 4, 1-11). Jesus hielt sich 40 Tage in der Wüste auf, ohne etwas zu essen und widerstand dreimal der Versuchung des Teufels. Am Ende der 40 Tage kamen Engel zu Jesus und versorgten ihn.
Viele Menschen versuchen, in der Fastenzeit auf bestimmte Dinge zu verzichten.
40 Tage fasten? Verzichten, auf was?
Manche trinken keinen Kaffee, essen keine Schokolade, verzichten auf’s Fernsehen oder Internet oder ähnliches.
Was können wir noch tun? Abgeben, teilen?

Seit einigen Jahren gibt es die Aktion „anders leben in der Fastenzeit“.
Das bedeutet, anstelle von Verzicht, etwas zu tun, das sonst oft zu kurz kommt,
z.B. täglich mit dem Fahrrad fahren, einen Pullover stricken, täglich ein Spiel spielen, täglich jemandem ein Kompliment machen, bis Ostern (mindestens) nicht schimpfen oder sich beschweren, nicht im Internet spielen, nicht jeden Weg mit dem Auto fahren, Tagebuch zu schreiben oder …….., oder ………., oder …………
In diesen Zeiten, in denen wir momentan leben, brauchen wir im besonderen Zusammenhalt.
Fastenzeit bedeutet auch Solidarität!!!

Wir brauchen täglich Momente, in denen wir das Gefühl haben, etwas tun zu können. Im Angesicht der politischen Situation und Fassungslosigkeit über Kriegshandlungen in Europa kann ein Gebet, das Anzünden einer Kerze und das Gespräch helfen. Ganz konkrete Dinge, wie Spenden von Sachen des täglichen Bedarfs oder finanzieller Unterstützung von Hilfsorganisationen, können dabei helfen das Gefühl der Hilflosigkeit zu schmälern.

Und wir halten uns weiter an der Botschaft der 1. Vollversammlung des Weltkirchenrates in Amsterdam von 1948 fest:

„Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“

SK